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Daria Federova
Technische Universität Dresden
Prof. Ivan Reimann
Fraenkelufer, Berlin

Ein komprimiertes Gebäudeensembles besetzt die Südseite des Grundstückes und bildet - analog zum historischen Vorgängerbau – zwei differente Stadträume aus: einen städtischen Platz am Fraenkelufer mit dem Haupteingang und einen introvertierten Garten im Norden. Eine großzügige Halle strukturiert alle vier Programmbereiche. Die wichtigsten Räume wie Gebetsraum, Bibliothek und Saal sind als charakteristische Orte mit starker atmosphärischer Wirkung ausgebildet. Die ausgeprägte Gebäudesilhouette am südlichen Vorplatz wird von der Kubatur des Festsaals bekrönt und spielt auf eine gewünschte Interaktion jüdischen Gemeindelebens am Ort an. Die ornamentale Formensprache der Ziegelfassade und die verspielten farbigen Elemente nehmen Bezüge zum Kontext auf und deuten ein neues jüdisches Selbstbewusstsein an.